Turbokapitalismus

In der letzten Woche war ich dienstlich in China. Es war meine erste Reise nach China und sie führte nach Xiangyang und Wuhan in Zentralchina.

Im Vorfeld dieser Reise habe ich mir zwar etwas Gedanken zum Land und den Gepflogenheiten gemacht, aber nicht wirklich viel. Als ich dann vor Ort gewesen bin, habe ich das volle Paket Jetlag aber auch Kulturschock mitbekommen. Es ist einfach erdrückend gewesen welche Menschenmassen dort leben, wie dort gelebt wird und mein europäischer Magen schien nicht wirklich mit den traditionellen chinesischem Essen und Gerüchen klarzukommen. In der Provinz Xiangyang wimmelte es nur so von Menschen die in einem Umfeld leben, was meinem Empfinden nach sehr schmutzig, staubig und einfach ist. Da es dort scheinbar wenig Regen gab, dafür aber viele Baustellen und wilde Müllkippen existieren, war die Luft dreckig und staubig. Erstaunlich fand ich, dass es trotz alledem viele Menschen nicht davon abhält draußen zu Essen oder sogar Kinder spielen zu lassen.

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Nach dem Aufenthalt in Xiangyang fuhren wir mit dem Zug ins ca. 300 km entfernte Wuhan.
Eine Region die ebenfalls voll mit Menschen ist und damit auch jegliche Wege und Straßen verstopft bzw. das System kollabieren lässt. Es ist nicht verwunderlich, dass dort wo so viele Menschen leben auch viel Wohnraum benötigt wird. Es entstehen fast an jeder Ecke neue Wohntürme, die ohne Rücksicht auf Verluste in die Gegend oder Natur gesetzt werden. Ich habe gelesen, dass die Hälfte des weltweit verbrauchten Betons in China verbraucht wird – dies spiegelt auch meine Eindrücke wieder. Man kann das Gefühl bekommen, dass hier wirklich Raubbau an der Natur betrieben wird.Durch die besseren Umstände muss ich dennoch am Ende der Reise sagen, dass ich hier in Wuhan ein versöhnlicheres Bild von China bekommen habe und damit auch entspannter die Rückreise antrat.

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