Jede Person der man von unserem Vorhaben erzählte, prophezeite es bereits im Voraus. Auch die Wetter-Apps und die Reiseführer drückten sich sehr deutlich aus – es soll Regen geben…
Unser diesjähriger Wandertrip führte uns nach Schottland, genauer gesagt in die Highlands. Nach unseren letzten Alpendurchquerung wollten wir auch in diesem Jahr wieder gemeinsam ein paar Tage ein paar Kilometer wandern gehen.
In der Vorbereitung sind wir dann auf den West Highland Way gestoßen, der von Glasgow nach Fort William führt. Da wir nicht so viele Tage hatten, suchten wir uns den schönsten Etappenbereich aus und starteten erst in Tyndrum. Die Wahl fiel auf Tyndrum, da es verkehrsgünstig liegt und somit der Einstieg in die Tour am besten funktioniert.
Also nun Ende August von Düsseldorf nach Glasgow geflogen und nach einem halben Tag in Glasgow mit einem Überlandbus (Citylink) in die Highlands gefahren um am nächsten Morgen zu starten.
Von Tyndrum ging es auf der ersten Etappe nach Inveroran. Ein guter und schöner Wanderweg um einen Einstieg zu finden. Von Inveroran ging es dann nach Kingshouse, wo die Strecke vom Charakter her schon recht hochalpin wurde. Die schönste der Etappen war die am dritten Tag, die dann von Kingshouse nach Kinlochleven führte. Die Anstiege waren sehr ordentlich und trieben einem ordentlich den Schweiß auf die Stirn. Nach trockenem und frühen Frühstück kam dann am letzten Tag die längste Etappe. Auch hier wieder mit herrlichen Landschaften, aber wie auch schon die Tage davor mit recht vielen Geröllwegen, was ordentlich auf Bänder und Gelenke ging.
Angelangt in Fort William ging es dann wieder zurück mit dem Bus nach Glasgow und dort am nächsten Tag mit dem Flieger nach Hause.
Das Besondere an dieser Wandertour waren nicht die knapp 75 km und 3500 Höhenmeter die in den Knochen steckten, sondern dass wir lediglich einen Tag kurz vor der Ankunft am Etappenziel einen leichten Regen hatten. Wenn man bedenkt, dass wir Ende August bzw. Anfang September in Schottland waren, die Natur intensivstes grün zeigt und die ganzen grünen Wiesen nur so voll mit Wasser gesogen sind, war es echt bemerkenswert so trocken geblieben zu sein und die wunderbare Landschaft mit ein paar Sonnenstrahlen fotografieren zu können.
Hier einige Impressionen: