Ein wirklich toller Tag geht zu Ende – man merkte, dass der Winter bereits vor der Türe steht und leise anklopft. Die Gegend ist herbstlich verfärbt, wobei die Bäume schon kahl sind der Boden frostig sowie die Temperaturen ebenfalls. Wir sind mittlerweile in der gemütlichen Unterkunft und liegen auf dem Sofa, um die letzten Tage nochmal Revue passieren zu lassen.
Ein toller Urlaub, bei dem es uns hoch in den Norden Europas verschlagen hat. Die Lofoten im Norden Norwegens waren das Reiseziel.
Schon die Anreise war nicht ganz so einfach, da wir unseren Anschlussflug in Oslo verpassten und somit erst einen Tag später als geplant in Tromsø ankamen.
In Tromsø empfing uns dann am nächsten Tag auch das rauhe nordische Wetter, mit Winden, Regenschauern und entsprechenden Temperaturen. Machte erstmal nichts, denn am ersten Tag stand lediglich die lange Fahrt von Tromsø nach Offersøya auf dem Programm, was direkt hinter Leknes liegt. Die etwas mehr als 500 km sind zwar sehr schön, ist wird allerdings eine lange Fahrt, da es nur über die kurvenreichen Landstraßen und Ortsdurchfahrungen geht…
In der Dunkelheit kamen wir dann endlich an und fühlten uns direkt wohl. Wir hatten ein Rørbue gemietet, welches eine Holzhütte direkt am Wasser ist. Echt tolles Feeling in erster Reihe quasi.
Diese Hütten sind den alten Fischerhütten nachempfunden, die hier das Landschaftsbild an vielen Stellen prägen.
In den nächsten Tagen hatten wir immer wieder richtig gutes Wetter, sodass wir einiges unternehmen und erkunden konnten. Generell ist es hier touristisch noch nicht so überlaufen – im Oktober herrscht generell an jeder Ecke irgendwie „Tote Hose“. Es gibt teilweise Supermärkte, Bäckereien als auch Informationsstuben, die einfach geschlossen sind. Wenn man abends im Dunkeln nicht in einigen Häusern Licht gesehen hätte, hätte man meinen können es ist sogar kaum jemand zu Hause…
Für uns perfekt, um die Ruhe und die Gegend zu genießen. Es ist eine grandiose Landschaft, die einem als Fotograf das Herz ganz hoch schlagen lässt. Diese Berge, diese Seen, diese Strände, einfach alles. Deswegen nun einfach erstmal nur Fotos.
Nach den Tagen in Offersøya legen wir noch für drei weitere Tage einen Stop in Grovfjord ein. Ein kleines Dörfchen am Fjord gelegen, welches sicherlich noch nicht auf der Bekanntheitsskala ganz oben steht. Wir haben das Glück auf eine perfekte Unterkunft zu treffen, die von deutschen Auswanderern angeboten wird. Ein wirklich sehr freundlicher Empfang an diesem schönen Flecken Erde. Wir bekommen eine Menge an Tips und so lassen wir es uns auch hier einfach gut gehen. Unternehmen Wanderungen, besuchen Harstad und haben wieder perfektes Wetter. Da die Nächte kalt und vorallem klar sind, haben wir sogar das Glück Polarlichter zu beobachten.
Am Ende teilt dieser Urlaub das gleiche Schicksal wie viele zuvor, wir sind traurig wieder die Heimreise antreten zu müssen (und das, ohne einen einzigen Elch gesehen zu haben)…
Vielen Dank für diesen schönen Bericht. Das gibt Anregungen für ähnliche Touren. Gern auch Angaben zu den verwendeten Objektiven zu den Fotos mit einfliegen als Anregung…
Mich würde das Objektiv und die Kamera und besonders die Blende und Zeit bei den beiden schönen Aufnahmen der Polarlichter interessieren… Können Sie zu den Daten etwas sagen ?
Vielen Dank im voraus
Hallo Bernd, danke für den freundlichen Kommentar.
Die Polarlichbilder habe ich mit der Nikon D700 mit angesetztem Nikkor 24-70mm f2.8 gemacht.
Das Objektiv habe ich schon seit Jahren und schätze es sehr. Die Kamera habe ich mittlerweile gegen eine Nikon D750 ausgetauscht.
Vielen Dank. Ich nitze auch die D750 und bun damit sehr zufrieden.
Sind das jeweils Einzelfotos gewesen … und aus der Hand fotografiert oder mit Stativ.
Vielen Dank für eine Aufklärung.
Bei Nordlichtern arbeiten ja einige mit Zeitraffer…
Hallo Bernd, es sind in der Tat Einzelfotos. Aufgrund der längeren Belichtungszeit habe ich allerdings ein Stativ genutzt.