Wow, was für eine Stadt – Vancouver!
Nachdem die Überfahrt mit dem ganzen Grenzkontroll-Prozedere geschafft war, machten wir uns auf, die Koffer in die Bleibe zu bringen. Da es aber bereits Abend war, genossen wir nach der Ankunft einfach nur noch den Ausblick aus dem Fenster und waren müde als auch überwältigt zugleich. Die Wohnung die wir mitten in Downtown angemietet hatte war ausreichend groß, sehr ordentlich und schön eingerichtet. Hierbei handelte es sich wieder um eine private Unterkunft, die wir vorher zu einem guten Preis bei AirBnB bekommen haben.
Wenn man in Downtown lebt und wohnt, ist man direkt am Puls der Stadt – dies bekamen auch wir jeden frühen Morgen zu spüren, indem wir einfach vom Krach der Straße geweckt wurden. Macht aber nichts, denn das eigens zubereitete Frühstück schmeckte bei dieser Kulisse besonders gut.
Letzte Tage schauten wir völlig belanglos einfach mal in die Wettervorhersage für Vancouver und waren sehr deprimiert hinsichtlich der kommenden Tage. Einhundert Prozent Regenwahrscheinlichkeit sind schon sehr eindeutig und niederschmetternd. Und das Ganze nicht nur für einen Tag, sondern für die gesamte Zeit die wir hier weilen wollten. Um es vorweg zu nehmen – es war bestes Wetter für diese Stadt und endete mit einem ordentlichen Sonnenbrand.
Vancouver – eine Stadt in die wir uns schnell verliebt haben. Es ist anders als in Amerika, aber nicht wirklich zu beschreiben warum. Wir sind immer noch hell auf begeistert, wenn wir daran denken was wir alles gesehen und erlebt haben.
Neben einiges an Shoppingaktionen haben wir ziemlich viele Kilometer zu Fuß erwandert. Währenddessen musste es aber auch hier die ein oder Starbucks Gesellschaft mit uns aufnehmen. Besonders gut war aber auch das sehr originelle Café Musette, welches in Chinatown liegt.
In Chinatown im speziellen hatten wir uns die New Town Bakery markiert, wo man wirklich leckere chinesische Buns und Süßteile verspeisen kann. Ein chinesischer Bäcker, bei dem man sogar Nummern ziehen muss um bedient zu werden.
Wie schon geschildert haben wir einiges an Schuhsohle in Downtown gelassen. Verantwortlich dafür ist u.a. auch der Weg zum südlichen Hafenbereich. Um einfach mal die Skyline vom Schiff aus zu sehen haben wir uns dort in die Fähre gesetzt und eine Überfahrt hin zu Lonsdale Quay als auch direkt wieder zurück gemacht. Insgesamt sehr sehenswert, aber den Preis rechtfertigt es nicht.
Wirklich sehr empfehlenswert ist der Stanley Park. Bei mir eindeutig ein Ort, der mich noch stärker in diese Stadt hat verlieben lassen. Woow – der Blick auf diese Skyline von Downtown als auch die gesamte Parkanlage an sich sind einfach gigantisch. Es steigert den Wohlfühlfaktor um ein weiteres erheblich. Nicht umsonst landete Vancouver schon häufiger oben in den Top 10 der lebenswertesten Städte der Welt.
Immer noch diese böse Wettervorhersage im Hinterkopf starteten wir ziemlich unbedarft in den nächsten Tag und packten eher den Regenschirm als die Sonnencreme mit in die Tourtasche ein. Fatal, wie wir am Abend feststellen mussten. Denn der Himmel selbst zog über den Tag hinweg immer weiter auf und machte am Nachmittag der Sonne komplett die Bahn frei – Autsch.
Auf unserer Liste des Tages stand u.a. auch der Granville Island Markt. Der Weg dorthin ist doch etwas anspruchsvoll, denn das Geläuf für Fußgänger über die Granville Bridge erfordert etwas Eingewöhnungszeit, um schwindelfrei von einem zum anderen Ende laufen zu können. Der Markt selbst ist ein ziemlicher Touristenmagnet und hält viele Souvenirläden offen, an denen wir aber gerne ganz schnell vorbeiziehen. In der Markthalle selbst, ist ein kulinarisches Highlight neben dem nächsten zu bestaunen oder zu probieren.
Habe ich eigentlich schon erwähnt wie genial der Stanley Park ist – dort ließen wir unseren Besuch in Vancouver bei schönsten Sonnenuntergang ausklingen, um dann am nächsten Tag direkt mit der Fähre nach Vancouver Island überzusetzen.