Wenn die Anreise nur eine Weile länger gedauert hätte, hätte ich wahrscheinlich ebenfalls überlegen müssen die Kotztüte zu benutzen…
Problem ist nicht allein der Wellengang, es ist vor allem die Mischung des schwankenden Schiffes gepaart mit dem Hören, Riechen und Sehen der anderen Passagiere an Bord, denen die Schiffsfahrt nicht bekommt.
Wir haben das erste Adventswochenende und sind auf der Fahrt nach Helgoland, um junge Robben auf der vorgelagerten Düne zu beobachten. Wo sonst hat man in Deutschland schon die Möglichkeit ein wildlebendes Raubtier so gut in der freien Natur beobachten zu können.
Wir sind morgens relativ früh am Anleger und setzen mit dem Boot auf die vorgelagerte Düne über. Die beiden Tage die wir vor Ort sind, haben wir richtig gutes Fotografenwetter – es ist zwar relativ kühl, aber die Sonne lugt teilweise durch die Wolken hervor und beschert ein sehr gutes Licht. Auch wenn sich einige Bilder doch sehr ähnlich sind, so beschreiben wir klackernd die Speicherkarte in den Kameras. Die kleinen Robben sind teilweise erst einige Stunden oder Tage alt und sind einfach zu putzig. Allerdings sind es nicht nur die kleinen die faszinieren, sondern einfach die Beobachtung aller Tiere, denn teilweise liefern sich einige Kegelrobben-Bullen ziemlich bittere Kämpfe.
An diesem Wochenende wiesen die Ranger 48 Geburten im Robbenkalender aus. Einige der Aufnahmen möchte ich hier zeigen: