Südafrika Rundreise: Von Durban über Lesotho nach Swaziland

Nachdem wir nun im ersten Teil unserer Reise das Westkap und die Garden Route erkundet hatten, startete der nächste Teil unserer Route an der Ostküste Südafrikas in Durban.
Das erste Highlight war bereits die Ankunft in Durban mit der Übernahme unseres Fahrzeugs. Wir haben uns bei einem Anbieter ein vollausgestattetes Allradfahrzeug mit Dachzelt gemietet. Schon die ganze Einweisung war super und zeigte das wir hier wirklich einen Anbieter herausgesucht hatten, der sein Handwerk versteht.
Da wir recht spät in Durban landeten, wählten wir für die erste Nacht eine Bleibe unweit des Flughafens aus. Die Stadt Durban ließen wir schnell links liegen und steuerten direkt Port Shepstone an um uns früh mit dem Aufbau unseres Nachtquatiers vertraut zu machen.
Die Gegend rund um Port Shepstone ist von den Temperaturen recht tropisch gewesen und so war die Nacht auch sehr warm…

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Am nächsten Tag fuhren wir in das das Oribi Nature Reservate rein um eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall zu machen. Das entpuppte sich allerdings als keine gute Idee – es war einfach zu heiß, zu schlecht ausgeschildert und der Wasserfall hatte kaum Wasser…
Sei es drum, mit der Fahrt zum Koopham Nature Camp ging es weiter. Den ganzen Weg über bekam man den Eindruck, dass es hier nun afrikanisch wurde. Es waren keine Weißen oder kaum Touristen mehr zu sehen, und die Gegend selbst bestand mehr aus kleinen Holz- oder Steinhütten. In dieser hügeligen Landschaft hatte es etwas vom Hobbitland.

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Das Highlight war dann aber der Campground mit seinen umliegenden Bergen – die Drakensberge. Wir versuchten noch zu grillen und dann früh ins Bett zu kommen.

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Ziel war von dort am Morgen, wenn die Grenze öffnet, über den Sani Pass nach Lesotho zu kommen.

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Und hier auf der Passstraße wurde unser 4×4 Antrieb dann so richtig gefordert. Durch kleine Bäche ackerten wir die unbefestigte Piste bis auf über 3000 m hoch um dort die Grenze zu passieren.

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Ich befürchtete die Fahrt durch Lesotho wäre ebenfalls nur Schotterpiste, aber weit gefehlt – beste asphaltierte Straßen, man fragte sich allerdings nur wofür. Denn in diesem wirklich armen Land legen die Menschen die Wege zu Fuß, auf Eseln oder Pferden zurück.

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Lesotho sieht ziemlich anders aus als Südafrika ist aber landschaftlich mit den Bergpanoramen kaum zu überbieten. Die Berge und zugehörigen Passstraßen sind echt traumhaft. Mit einem großen, neuen (teuren) Auto durch dieses Land zu fahren erzeugt aber komische Gefühle. Man lebt mit allein diesem Luxus auf dieser Strecke schon in einer totalen Parallelwelt zu der einheimischen Bevölkerung. Ein beeindruckendes Erlebnis war die aufrichtige Freude eines kleines Mädchens am Wegesrand, der wir Schokolade und einen Apfel geschenkt hatten…

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Mit vielen Eindrücken und dem ehrlicherweise guten Gefühl wieder in Südafrika zu sein, passierten wir die Grenzkontrollen und nächtigten auf einem Campground in Fouriesburg.
Fouriesburg liegt in der Nähe des Golden Gate Highland National Parks durch den wir dann am kommenden Tag fuhren. Beeindruckende schroffe Felsen und Berge – die Ausläufer der tollen Drakensberge

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Von dort fuhren wir nach Richards Bay um nach mehreren Nächten auf der harten Dachzelt Matratze, auch mal wieder ohne Kreuz- und Gliederschmerzen am Morgen aufzuwachen.
Bei der Fahrt ab hier war nun deutlich zu beobachten, dass wir wirklich im ursprünglichen Afrika angekommen sind. Die Namen der Dörfer, die Hütten, das Leben welches sich viel draußen abspielt, der Dreck und Staub und das Menschen Kilometer zu Wasserstellen marschieren müssen um Wasser zu holen, hat nichts mehr mit dem Südafrika zu tun, welches man am Westkap vorfindet.
Ziel für diesen Tag war der Campground Mabibi Beach, wobei wir erst mal St. Lucia ansteuerten und eine Bootstour auf dem Hluhluwe River gemacht haben.

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Die Bootstour mit der Beobachtung vieler Flusspferde war super, allerdings kämpften wir seitdem stark gegen die Zeit. Wir hatten nicht die schlechten Straßenverhältnisse einkalkuliert, wo man ebenfalls wieder permanenten Allradantrieb zuschalten musste. Der Hinweis in den Buchungsunterlagen brachte uns dann aber arg ins Schwitzen – man sollte die letzten 30 km vor dem Campground nur vor 16 Uhr befahren, es wäre zu gefährlich. Auf jeden Fall sollte man aus Sicherheitsgründen in keinster Weise stoppen, egal was auf der Straße los wäre oder wer sich in den Weg stellen würde. Natürlich waren wir bereits spät dran und die 16 Uhr waren auch bereits durch – glücklicherweise erreichten wir das Ziel ohne Probleme. Die Belohnung war ein wirklich fast unberührter Stand mit einem warmen hellblauen Meer.

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Die Nacht war so warm, schwül und etwas regnerisch, dass an guten Schlaf kaum zu denken war. Am Morgen dann von neugierigen Affen beim Frühstück beobachtet zu werden war das eine, das andere aber waren die Zustände der Hygienebereiche, die freundlich ausgedrückt sehr „naturbelassen“ waren. Wir waren froh als wir uns mit dem Wagen Kilometer um Kilometer wieder durch den Sand und die Schotterpiste gekämpft hatten und fuhren dann durch Swaziland nach Badplaas.

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Im Königreich Swaziland mussten wir erstmalig nach kurzer Fahrt unsere geplante Strecke neu anpassen, die Straßenverhältnisse waren zu mies – dann aber lief es. Zugegebenermaßen eilten wir nur so durch dieses Land. Landschaftlich ist es recht schön, kann meines Erachtens nach aber in keinster Weise mit Lesotho mithalten. Lesotho war in diesem Bezug echt beeindruckend. Soweit ich das beurteilen kann, zeigt sich in Swaziland aber deutlich weniger Armut und kann mit dem afrikanischen Südafrika gut mithalten, bzw. sieht vielerorts recht ähnlich aus.

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Die nächsten Tagen waren dann das Highlight zum Ende einer solchen Tour – dazu aber mehr im nächsten Blogpost 😉

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